Bräuche bei Hochzeiten

Hochzeitsbräuche

Weshalb also sollte der Zoll heute keine Bedeutung mehr haben? Sitten und Gebräuche bei Hochzeiten in Indien, der Türkei, China, Brasilien und der jüdischen Hochzeit. Für viele Menschen ist eine Hochzeit nicht nur mit der Vereinigung der Ehe verbunden.

Der Polterabend Der Polterabend.

Egal wie ungewöhnlich und zeitgemäß eine Hochzeit gestaltet ist, es wird für das Hochzeitspaar schwierig sein, an der einen oder anderen Tradion vorbeizukommen. Einige dieser Bräuche sind noch aktueller, andere haben einen internationalem Background und wieder andere haben eine eigene Schweiz. Gemeinsam ist vielen Menschen der Name, dass sie staubig und veraltet sind.

Sie sind oft genug ein Zeichen für die besondere Verbundenheit zwischen Frau und Bräutigam - und in der Regel voll von Symbolkraft für die spätere Eheschließung. Weshalb also sollte der Zoll heute keine Rolle mehr spielen? Es geht in erster Linie darum, eine oder mehrere Traditionen fortzusetzen - denn die Ehefrau und der Ehemann wollen es für sich selbst.

Inwieweit beide dann wirklich an die Auswirkungen der durchgeführten Zollabfertigung glaubten, steht auf einem anderen Zettel. "Es könnte ein ebenso berechtigtes Streitgespräch sein wie der Spaß, der mit dem Brauch verbunden ist." Das heißt nicht, dass alle Hochzeitsgewohnheiten gleich gut ankommen - sondern es gibt Lieblingsbräuche aus der Vielfalt der sich etablierenden Traditionen:

Zu Beginn ging es um die Anleitung des Bräutigams - durch den Vater der Braut. Weil das Ganze aber meist im Kontext einer Party geschieht, sollte es auch nicht ganz unangenehm werden. Mit keiner der herkömmlichen Versionen hat die "moderne" Version etwas zu tun, außer vielleicht für die Zeit (nach der Überlieferung wäre dies der Vorabend der Hochzeit).

Andernfalls gehen die beiden separat, aber in Gesellschaft von befreundeten Personen aus, um ein weiteres Mal die Unabhängigkeit zu genießen. Während an vielen Stellen, nicht nur in den angrenzenden Ländern der Schweiz, nun dem Hochzeitspaar die Entscheidung über die Wahl der Hände für die Ringträger obliegt, wird sie in diesem Land immer noch der linkshändigen Seite anvertraut - denn, so heißt es, die "Liebesader" führe vom linksrunden Finger bis zum Herz.

Der Gast bildet einen Stollen, durch den das Hochzeitspaar nach dem Aussteigen aus der Pfarrkirche gehen muss. Dies ist wahrscheinlich ein Höhepunkt, auf den sich die Unverheirateten mit ambivalenten Gesichtern freuen können. Weil der Fang des Straußes traditionsgemäß bestimmt, wer die nächste Hochzeit feiert. Da der Brautstrauß für viele Brautpaare an ihrem Hochzeitsabend ein Souvenir ist, wird oft ein Ersatzstrauß anstelle des Originalstraußes verwendet.

Übrigens ist der Brautstraußstreu nur der populärste einer ganzen Serie von ähnlichen Bräuchen: Es ist auch möglich, dass die Frau mit verbundnen Adern ihren Nachfolger im so genannten Schleier-Tanz "wählt". Für den gleichen Grund erhalten die Schöpfungsherren das Strapsband der Bräute. Der gebräuchlichste Hochzeitsbrauch stammt nicht aus einem speziellen schweizerischen Brauch und ist daher an vielen Stellen der Erde in vergleichbarer Weise zu finden.

Bei der schweizerischen Version hilft ein Rap in oder unter dem Brautschuh der Frau nie, knappe Gelder in der Heirat aufzubringen. Das Morgengeschenk versteckte zunächst ein Präsent vor dem Bräutigam an die Frau, das am Morgen nach dem Tag der Hochzeit überreicht werden sollte und der neu verheirateten Frau finanziellen Schutz bieten sollte.

Heutzutage machen sich die beiden Brautpaare in der Regel Geschenke. Männer, die eine besonders fröhliche Hochzeit schätzen - was im Prinzip die Regel sein sollte - stellen ihr Präsent unter das Brautkissen. Der süße Cältlis, der seinen Namensgeber seiner steinähnlichen Festigkeit verdankt, wird heute immer rarer und wird auch bei Hochzeiten völlig umgekehrter Form verwendet.

Wenn die in farbiges Pappe gehüllten eckigen Süßigkeiten nun die Braut und den Bräutigam erreichen, war es zunächst ihre Pflicht, die Feuersteinchen zu vertreiben. Das Ganze geht auf die Jahrhundertwende zurück, als der Weg des Hochzeitspaares zur Gemeinde von den Kinder blockiert wurde, die sie für einen Tribut "erpressten" (was übrigens durch die weitere Ausbreitung des Autos viel komplizierter und riskanter wurde).

Die Verteilung der Süßigkeiten nach der Hochzeitszeremonie ist gewissermaßen noch ein Überrest des Brauchtums, aber das Werfen der Brautpaare ist dagegen eine Umkehrung der nicht ganz schmerzfreien Sitten. Wo wir gerade von der Geschichte sprechen: Die Verpackung der Cältlis mit Sprüchen ist in Europa seit dem neunzehnten Jh. üblich - im deutschen Sprachraum werden die mehr als hundert Jahre alte Sinnsprüche von Maria von Ebner-Eschenbach noch immer verwendet.

Dazu kommt eine lange Reihe von gemeinsamen Hochzeitsbräuchen, die für diesen Zweck charakteristisch sind, aber nicht für die Schweiz (wo sie natürlich sowieso geübt werden). Darunter fallen vor allem die klassichen Brautaccessoires - etwas Alte, etwas Neue, etwas Geborgtes und etwas Blaubares. Ebenfalls auf der Speisekarte stehen das Besprühen von Blüten, das Wegwerfen von Reise, das Verteilen von Hochzeitsmandeln als Gästegeschenk und vieles mehr.

Es ist nicht so, dass jeder Hochzeitssitte notwendigerweise zum Erfolg der Feiern beiträgt, egal wie traditionsbewusst er auch sein mag. Daher kann es in einigen FÃ?llen fÃ?r einen Brautgast sinnvoll sein, sich nicht auf die Ã?berlieferung zu beziehen, sondern dem BÃ??ro einen so relaxten wie möglich gestalteten Hochzeits-Tag zu erlauben. Vor allem soll es ein Partie sein, in der die anwesenden Freundinnen die Frau kidnappen und durch die verschiedenen umliegenden Restaurants bringen, bis der Bräutigam sie wieder gefunden hat.

Allerdings wird der Spaßfaktor der Entführung der Braut für die meisten Betroffenen wahrscheinlich in einem vernünftigen Rahmen bleiben: So werden die Gäste vom Hochzeitspaar und die Brautleute vom Hochzeitspaar abgehalten - das hat das Potential, die Laune umzukehren. Versteckte oder neu arrangierte Objekte in der Ferienwohnung des Brautpaares; versteckte Radiowecker mit unterschiedlichen (nächtlichen) Aufwachzeiten; Wohnungseingänge mit unterschiedlichen Geräten (in der Regel werden Papierbecher mit Wasservorrat bereitgestellt, aber auch strohgedeckte Ballen sind denkbar); ausgefallene Glühlampen; Mobiliar und demontiertewohnungen.

Möglicherweise ist deshalb eine entsprechend stimmungsvolle Dekorationen die erfolgreichere Überaschung für den Hochzeitsabend.

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